Schule auf der Alm Hintergrund

DAS Pädagogische

GRUNDKONZEPT

Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit mit digitalen Medien und stehen schon früh unter Erfolgdruck. Verschiedene bereits erprobte Konzepte auf See, greifen diesen Umstand auf und nutzen u.a ein Segelschiff nicht nur als Schulort sondern vor allem auch als Lernort für soziales Miteinander.

Das Klassenzimmer auf der Alm bringt diesen Grundansatz in die Berge. Schulische Inhalte treffen auf Herausforderungen des Zusammenlebens sowie auf der Wertschätzung von Ressourcen, Natur und Umwelt.

Das Klassenzimmer auf der Alm soll folgende pädagogische Elemente beinhalten:
Reformpädagogik nach Pestalozzi
Konzept der Schlüsselqualifikation
Erlebnispädagogik nach Kurt Hahn
Konzept der Entwicklungsaufgaben
Dialogisches Bewegungskonzept
Situationsansatz
Pädagogik der Teilhabe

Fach-, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz fördern

In außerschulischen Settings können Kompetenzen wie Problemlösungsfähigkeiten und abstraktes Denken besser erlernt werden. Die Persönlichkeitsentwicklung durch Selbstwahrnehmung wird gestärkt so wie viele weitere Kompetenzen gefördert.

Untenstehend sind die drei wichtigsten Kompetenzen, die durch das Konzept „Klassenzimmer auf der Alm“ gefördert werden sollen:
  1. Kreativität

    Anerkennung der Stärken jedes Einzelnen in der Gruppe und Förderung dieser Stärken durch freies Spiel und eine Lernumgebung ohne Leistungsdruck.

  2. Soziale Komptetenz

    Erprobung des Wissen über Zusammenarbeit und Kommunikation in der Gruppe sowie Einhaltung von Regeln und Schließen von Kompromissen.

  3. Werthaltungen

    Grundlegende Haltungen und Einstellungen werden kennen gelernt und entwickelt. Zudem werden gemeinsame Normen und Umgangsweisen für die Entwicklung persönlicher Werteinstellungen gefördert.

Förderung von Kompetenzen

Überfachliche Kompetenzen werden in einer digitalen Welt immer wichtiger:
  • Problemlösungsfähigkeiten
  • Komplexe Informationen verarbeiten
  • Abstraktes Denken
  • Zeitmanagement
  • Interpersonale und interkulturelle Kompetenzen
  • Resilienz & Ausdauer
  • Anpassungsfähigkeit
  • Veränderungsbereitschaft
  • Kreativität
  • Kritisches und unternehmerisches Denken

Diese Kompetenzen können durch außerschulische Aktivitäten besser vermittelt werden als im klassischen schulischen Setting.

Für die Förderung von Kreativität und psychischer Gesundheit von Heranwachsenden sind das freie Spiel sowie Lernumgebungen ohne Leistungsdruck aus entwicklungspsychologischer Sicht zentral.

Eine digitale und leistungsorientierte
Generation wächst heran

  1. Mediennutzung

    Digitale Kompetenzen werden immer früher gefordert und gefördert.

    Die Mediennutzung steigt – mit 11 Jahren haben bereits 90% der Kinder ein Smartphone.

    14 Jährige sitzen im Schnitt 7 Stunden am Tag vor dem Bildschirm.

  2. Social media

    3,5 h pro Tag verbringen Jugendliche auf Social Media.

    36% der Jugendlichen wollen mit ihrem Social Media Konsum der Realität entfliehen.

    Soziale Interaktion verlagert sich ins Internet und auf soziale Medien.

  3. Erfolgsdruck

    Rund 40% Jugendlichen fühlen sich gestresst.

    Druck im Schul- und Ausbildungsalltag wird durch immer schnellere Kommunikations- und Medienwelt weiter verstärkt.

    Zukunftssorgen und Angst, keinen Job zu finden.