LEBENSNAHES LERNEN AUF DER ALM
Das Projekt
Am Rande des Nationalparks Kalkalpen in Oberösterreich begleitet unser gemeinnütziges Bildungsprojekt Schüler*innen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren auf ihrem Weg zu selbstbestimmten und verantwortungsvollen Menschen.
Unterstützt von erfahrenen und hoch motivierten Pädagog*innen sind die Schüler*innen so u.a. für die Organisation des Alltags und den Betrieb der Almwirtschaft verantwortlich.
Der zukunftsorientierte Lehrplan im Klassenzimmer auf der Alm sieht dabei keine klassische Trennung von Schulfächern und Lebensbereichen vor. Die Alm als Lebens- und Wirtschaftsraum, die Natur sowie ihre tierischen und menschlichen Bewohner*innen, aber auch damit in Zusammenhang stehende gesellschafts- und naturwissenschaftliche Lerninhalte stehen im Fokus.
In unserer 12-wöchigen Projektphase vermitteln wir soziales, ökologisches und ökonomisches Nachhaltigkeitswissen, lernen lebensnah in Gemeinschaft und durch Begegnung mit Expert*innen. Wir brechen mit Selbstverständlichkeiten auf, hinterfragen Denkmuster und verlassen die gewohnte Komfortzone. Dabei wachsen die Jugendlichen an Herausforderungen und entwickeln Freude am gemeinsamen Erreichen von Zielen. So fördern wir die Heranbildung mündiger, junger Menschen, die eigenverantwortlich urteilen, Entscheidungen treffen und verantwortungsbewusst handeln können – Fähigkeiten, die sie benötigen, um aktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft und unserer Gesellschaft mitwirken zu können.
Das schulische Wissen entspricht den allgemeinen Lernstandards für Schüler*innen in der 10. Jahrgangsstufe eines 8-jährigen bzw. in der 11. Jahrgangsstufe eines 9-jährigen Gymnasiums in Deutschland.
Unser Team auf der Alm
Katharina Strutynski
Katharina gestaltet als Schulleiterin das Programm auf der Alm konzeptionell und begleitet Eltern und Lernende auf dieser spannenden Reise.
Als Lehrerin an verschiedenen Schulformen bringt sie nicht nur über 15 Jahre Erfahrung im Unterrichten und Prüfen mit, sondern auch einen reichen Erfahrungsschatz, was außerschulische Projekte betrifft. Zuletzt hat sie 3 Jahre an der Deutschen Schule Athen gelehrt, wo sie für die Entwicklung des schulinternen Schutzkonzepts verantwortlich war, die AG We* support each other (Selbstverteidigung und Empowerment) ins Leben rief und zahlreiche Studien- und Begegnungsreisen für Lernende und Lehrende organisierte.
Beruflich ist sie ständig auf dem neusten Stand und breit aufgestellt: Eine Ausbildung als Tischlerin hat sie ebenso absolviert wie eine zweijährige Weiterbildung im Bereich der Demokratiepädagogik. Sie ist ausgebildete Sporttherapeutin und zusätzlich qualifiziert in queerer Psychologie. Momentan absolviert sie eine Ausbildung in systemischer Therapie und Beratung.
Als Leistungssportlerin im Kickboxen weiß Katharina was es heißt, auch in schwierigen Momenten dranzubleiben und dass auch hier das Team ausschlaggebend ist für den Erfolg der Einzelnen. Ihr Leben lang trieb es sie immer wieder in die Berge, auf Skiern oder mit Wanderstiefeln beim Weitwandern.
„Seit Jahren sehe ich die Kinder und Jugendlichen in den Fahrten und Projekten, die ich gestalte, aufblühen und wachsen. Diese wertvolle Art des Lernens an speziellen Orten und unter Eigenregie wird im Regelunterricht aber oft durch festgelegte Zeiten und Prüfungsformate sabotiert. Auf der Alm können Jugendliche entdecken, an Grenzen stoßen und diese gemeinsam (!) überwinden, ein Flow-Erleben entwickeln: Eine Schule des Lebens!“
Rena Jochum
Rena ist im Schuljahr 2025 als Lehrerin für Biologie und Sport mit dabei.
Für sie besteht Lernen vor allem durch originale Begegnungen und praktisches Ausprobieren. Dabei schafft der Lebensraum Alm etwas, was der Schulalltag für Rena oft nicht hergibt: Raum zur Entdeckung und Umsetzung neuer Interessen, die Freiheit, eigene Leidenschaften zu verfolgen und durch aktives Tun nachhaltige Erkenntnissen zu gewinnen.
Rena ist ein absoluter Teammensch und hat sich die vergangenen Jahre schon in zahlreichen Projekten mit einem Schwerpunkt auf Umweltbildung engagiert.
In Ihrer Freizeit ist sie gerne draußen – am liebsten mit anderen Menschen beim Bergwandern!
„Mich begeistern besonders die unzähligen Erfahrungsmöglichkeiten, die das Almleben für meine Fächer Biologie und Sport, aber auch für die persönliche Weiterentwicklung mit sich bringt. Ich freue mich darauf, als Teil eines motivierten Teams, das Almleben als Quelle für Inspiration, Tatendrang und persönliche Entwicklung zu erleben.“
Pascal Jäger
Pascal übernimmt als Lehrer im kommenden Schuljahr die Fächer Mathematik und Physik.
Dabei sind ihm Raum und Zeit für lebenswirkliches Lernen besonders wichtig und die Alm und deren Umgebung bieten dafür eine optimale Umgebung.
Vor und während seines Studiums hat Pascal bereits in verschiedenen Schulformen gearbeitet, konnte aber darüber hinaus auch zb. als langjähriger Mitarbeiter in einer Skatehalle Erfahrungen mit Jugendlichen machen.
In seiner Freizeit ist Pascal am liebsten draußen in Bewegung – beim Bouldern oder Wandern. Am allerliebsten aber auf seinem Mountainbike! Und wenn alles klappt ,dann möchte er mit den Schüler*innen im kommenden Sommer einen kleinen Parcours unweit der Hütte bauen….
“Das Zusammenspiel von Gemeinschaft, Selbstständigkeit, Natur, Wissensvermittlung und außerschulischen Erfahrungen bietet für alle Beteiligten ein großes Entwicklungspotential. Das Klassenzimmer auf der Alm stellt somit eine außergewöhnliche Lernsituation dar, welche nachhaltig das Leben bereichert.“
Pädagog*in
Bilder & Infos der weiteren Teammitglieder folgen in Kürze
DAS PÄDAGOGISCHE
Leitbild
Angesichts einer zunehmend digitalen Welt und der großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit ist es erforderlicher denn je, aktuelle Schulkonzepte und deren Entwicklung in den letzten Jahren zu hinterfragen und zukunftsorientierte Bildungs- und Lehrmethoden zu entwickeln, um Schüler*innen nicht nur intellektuell, sondern vor allem auch in ihrer persönlichen Entwicklung zu stärken.
Vor diesem Hintergrund wurde das Klassenzimmer auf der Alm ins Leben gerufen. Das Pädagogische Konzept unseres gemeinnützigen Bildungsprojekts basiert auf den Prinzipien der Demokratie-Pädagogik und der Humanistischen Bildung. Wir ermöglichen unseren Schüler*innen, aktiv Verantwortung zu übernehmen und ihre Meinungen in Entscheidungsprozesse einzubringen. Dadurch entwickeln sie soziale Kompetenzen, kritisches Denken und Empathie, was ihre persönliche Identitätsfindung und ihr Engagement in der Gemeinschaft fördert.
Das Klassenzimmer auf der Alm ist weder Schule, noch romantische Utopie. Vielmehr schafft es als gemeinnützige Bildungsprojekt einen ganzheitlichen Ort des Lernens, der Jugendlichen eine zukunftsorientierte Kompetenzentwicklung ermöglicht und sie darin bestärkt, Verantwortung für eine gemeinsame Zukunft zu übernehmen.
Lernen darf Spaß machen! Das Lernen im Klassenzimmer auf der Alm ist ein besonderes Erlebnis. Lernende wie Lehrende ermöglicht unser Projekt eine einzigartige, prägende Erfahrung sowie moderne, ganzheitliche Schlüsselkompetenzen. Impulse, neue Fähigkeiten und das gewonnene Netzwerk begleiten sie auf ihrem zukünftigen Lebensweg.
Das besondere Lernumfeld, eine selbst bewirtschaftete Alm in Oberösterreich, bildet dabei einen Ort, der innovative Lehrmethoden und Inhalte miteinander verknüpft. Die starre Struktur von Fächern und Unterrichtsstunden wird aufgebrochen und ermöglicht so eine ganzheitliche, vertiefte Betrachtung einzelner Themen. Wir wollen weg von einer „teaching to the test“-Kultur und für das Leben lernen: selbstbestimmt und eigenverantwortlich.
Im Rahmen des 12-wöchigen Projektes geht es vorrangig darum, die Jugendlichen in ihrer persönlichen Weiterentwicklung zu fördern. Sie brechen Selbstverständlichkeiten auf, hinterfragen Denkmuster und verlasen die gewohnte Komfortzone. Unsere Schüler*innen werden an Herausforderungen wachsen und entwickeln Freude am gemeinsamen Erreichen von Zielen.
Die Kompetenzvermittlung geschieht ganzheitlich. Die Unterrichtsfächer stehen im Klassenzimmer auf der Alm miteinander in Verbindung, werden in Projekten praktisch angewandt und vertieft. Im Alltag auf der Alm gibt es keine klassische Trennung von Schulfächern und Lebensbereichen, womit das Lernen lebensnah erfolgt.
Das Klassenzimmer auf der Alm ist zukunftsorientiert und kein Rückzugsort oder Fluchtraum. Der Alpenraum als zentraleuropäischer Wirtschafts- und Kulturraum ist prädestiniert dafür, sich mit aktuellen Problemstellungen aus Umwelt, Wissenschaft, Technik und Gesellschaft zu beschäftigen. So finden zum Beispiel Themen wie Klimaschutz, Energiegewinnung, nachhaltige Entwicklung, gerechte Bildung und Leben am Land praktischen Eingang in den Lehrplan und werden zukunftsorientiert gelöst.
Das Lernen entsteht durch Begegnung. Die Begegnung mit anderen Jugendlichen, den Lehrer*innen, aber auch mit inspirierenden Gästen und Impulsgeber*innen, die den Lehrplan nah- und erlebbar komplementieren.
Die Kompetenzvermittlung entsteht durch Autonomie. Das Klassenzimmer auf der Alm ist ein Ort, an welchem die Herausforderung im Mittelpunkt steht. Unbequemlichkeiten und schwierige Situationen müssen im Alltag alleine oder in der Gruppe erfahren und gelöst werden. Die Lehrenden lassen den Schüler*innen hierzu den größtmöglichen Freiraum.
Unser zukunftsgerichtetes Curriculum orientiert sich am Rahmenlehrplan für Gymnasialschüler*innen der 10. und 11. Jahrgangsstufe. Aus einer Vielfalt von Themen in verschiedenen Lernbereichen – sprachlich-künstlerisch, MINT, gesellschaftswissenschaftlich – wählen die Jugendlichen Schwerpunktthemen, die sie in der unmittelbaren Umgebung vorfinden: Im Mittelpunkt steht die Alm als Lebens- und Wirtschaftsraum, die Natur und ihre tierischen und menschlichen Bewohner*innen, aber auch damit in Zusammenhang stehende mathematische und physikalische Phänomene. In gemeinsamen Aktivitäten rund um die Alm, wie zum Beispiel dem Bau einer Wasserkraft- oder Photovoltaikanlage, wird zum Beispiel mathematisch-technisches Know-How in der Praxis erprobt.
In den vier Projektphasen mit den Schwerpunkten Verantwortung, Nachhaltigkeit, Lebensraum Berg/Sport sowie Globalisierung haben Umwelt- und Klimaschutz sowie die Vermittlung gemeinschaftlicher Werte einen festen Platz. Grundlegende Kompetenzen, besonders aus den Kernfächern, werden bedarfsgerecht in Workshops vermittelt. Das selbstorganisierte Lernen im Klassenzimmer auf der Alm bietet Raum für Mitsprache und Mitgestaltung, was nicht nur die Motivation und das Bewusstsein für eine positive Lernumgebung, sondern auch für Selbstorganisation und Eigenverantwortung fördert.
Auf das gemeinschaftliche Zusammenleben werden die Schüler*innen in der ersten Woche der Projektphase gezielt vorbereitet, um im Anschluss eine Schulvereinbarung zu diskutieren und mitzugestalten. In täglichen Teamversammlungen organisieren sie anschließend ihren Alltag. Workshops zu Kommunikation, Partizipation und Konfliktmanagement bereiten die Jugendlichen darauf vor, sich persönlich einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und konstruktiv mit Konflikten umzugehen. Partizipation ist ein zentrales Kernelement unserer Organisation: Im Austausch miteinander ermitteln wir unsere jeweiligen Bedürfnisse und treffen kollektiv Entscheidungen, die einerseits unser Zusammenleben auf der Alm betreffen, anderseits unseren Schüler*innen gesellschaftsrelevante Kompetenzen vermitteln.
Regionale Expert*innen aus Forst- und Landwirtschaft, Wissenschaft und Naturschutz sowie Sport, Tourismus und Kultur bereichern den Unterricht auf der Alm, vermittelten Fachwissen und setzen Impulse zur Reflexion der eigenen Rolle in der Welt. Auf Fach-Exkursionen und Ausflügen in den nahegelegenen Nationalpark Kalkalpen vertiefen die Schüler*innen ihre Kenntnisse und gewinnen Einblicke, die u.a. auch für die Berufsorientierung relevant sein können.
Auch der Outdoor-Sport kommt nicht zu kurz. Während sich Wandern, Radeln und Klettern bereits aus der Umgebung ergeben, haben unsere Teilnehmer*innen die Möglichkeit, gemeinsam Neues auszuprobieren und voneinander Theorie und Praxis anderer Sportarten kennenzulernen.
Ziel dabei ist immer, in die Begegnung und in die Aktion zu kommen. Unser Leitgedanke heißt dabei stets Zukunftsorientierung.
Integrität & Glaubwürdigkeit. Wir sind überzeugt von der Idee und den Zielen unseres Bildungsprojektes, setzen uns mit großer Leidenschaft für die Förderung und Entwicklung von Jugendlichen ein und glauben fest daran, dass aktive Teilhabe und gemeinschaftliches Engagement eine positive Veränderung für die Jugendlichen selbst und die Gesellschaft im Allgemeinen bewirken können.
Partizipation. Wir stehen für gesellschaftliches Engagement, Verantwortungsbewusstsein und Eigeninitiative. Unser Projekt vermittelt eine klare Botschaft von Solidarität, Zusammenhalt und Gemeinschaft.
Offenheit & Individualität. Wir setzen uns aktiv für Vielfalt und Toleranz ein. Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion sind zentrale Bestandteile unseres Bildungsprojektes. Die individuelle Entfaltung der Jugendlichen ist uns besonders wichtig.
Gemeinschaft. Wir stehen für ein aufrichtiges, respektvolles, tolerantes und hilfsbereites Miteinander. Wir unterstützen uns gegenseitig und begegnen uns wertschätzend und auf Augenhöhe. Herausforderungen begegnen wir im Team.
Nachhaltigkeit: Wir legen Wert auf einen respektvollen Umgang mit Natur und Umwelt, übernehmen aktiv Verantwortung für die Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen und fördern das Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge und nachhaltiges Handeln. Wir stellen unsere gewohnten Bedürfnisse in Frage, indem wir uns an die vorhandenen Ressourcen auf der Alm anpassen und diese sinnvoll nutzen.
Unser Kernteam
Ricarda Schneegass
Ricarda ist die Ideengeberin und Initiatorin des Klassenzimmers auf der Alm. Dahin geführt hat sie ihre langjährige berufliche Erfahrung als Marketing- & Strategie-Expertin in ihrem Leidenschaftsthema Bergsport und natürlich ihre Rolle als Mutter von drei Kindern (10/14/18 Jahre). Für sie ist der Lebensraum Berge die perfekte Umgebung um Kindern & Jugendlichen viele elementare Aspekte des Lebens zu vermitteln und sich in einem engen und dynamischen sozialen Gefüge persönlich entwickeln zu können.
Die erfolgreiche Gründung & Entwicklung der Firma POWDERCHASE ist ein gutes Beispiel für das, was Ricarda beruflich ausmacht: Wenn sie mal für eine Idee Feuer fängt, ist sie schwer aufzuhalten:
„Das Klassenzimmer auf der Alm ist für mich die modernste und zugleich „wild“-romantischste Form wie ein Jugendlicher sein 11. Schuljahr verleben kann: Infrastukturell einfach, sozial eng eingebettet und mit ausreichend Ruhe und Raum, um persönlich wachsen zu können.“
Rüdiger Häusler
Rüdiger ist seit 2016 Leiter der Stiftung Landheim Schondorf am Ammersee, einem international orientierten Internatsgymnasium mit einer starken erlebnispädagigischen Ausrichtung. Bereits in seinen 15 Jahren an der Schule Schloss Salem am Bodensee hat er diesen Bereich zu seiner Herzensangelegenheit gemacht. Aber auch als Ausbilder im Alpenverein, Unidozent, Managementtrainer und Suchttherapeut hat Rüdiger vielfältige Projekte im Bildungsbereich umgesetzt.
Dem Ruf der Berge ist er bereits in Kindheitstagen in seiner westfälischen Heimat verfallen und die früheren Bergvagabundenjahre in Fels und Eis der Alpen prägen ihn heute noch. Wenn er nicht schülernah die Geschicke seiner Einrichtung managt oder mit seiner sechsköpfigen Familie unterwegs ist, findet man ihn am liebsten in allen freien Minuten in steilen Gefilden oder auf dem Bergradl.
„Es gibt einen großen Unterschied über Dinge zu reden oder sie zu tun. Das Klassenzimmer auf der Alm in unserem einzigartigen europäischen Alpenraum ist hierfür eine ganz besondere zukunftsgerichtete Chance. Schule kann so viel mehr sein, als getaktete Zeit in Unterrichtfächern in einem Klassenraum“.
Andreas Weiss
Als Mensch, der gern abseits gewohnter gesellschaftlicher Konventionen denkt und sich selbst auch mal aus der Komfortzone bewegt, war Andreas bzw. Black – wie ihn die meisten kennen – nicht schwer von der Idee vom Klassenzimmer auf der Alm zu überzeugen.
Von Anfang an in das Projekt involviert, bringt Black über 25 Jahre Brand- und Projektmanagement-Expertise mit. Als Gründungsmitglied von Summits4Kids e.V. initiierte er bereits gemeinnützige Projekte, die u.a. Ausbildungen für Straßenkinder in Südamerika ermöglichten. Seit mehreren Jahren unterstützt Black auch immer wieder das Team der Segantini-Hütte in der Schweiz als Hütten-Allrounder.
„Meine nachhaltigsten und prägendsten Erfahrungen habe ich immer abseits der genormten Schul- und Ausbildungsstrukturen gemacht. Soziale Kompetenz, das Draußen sein und der damit verbundene, verantwortungsvolle Umgang mit Natur und Umwelt standen dabei immer im Vordergrund. Ich freue mich, dass wir mit dem Klassenzimmer auf der Alm Jugendlichen die Möglichkeit geben können, abseits des klassischen Schulsystems Erfahrungen zu sammeln und sie auf die Komplexität des Lebens in der heutigen Gesellschaft vorbereiten können.“
Kristina Velke
Kristina ist Fan der ersten Stunde und unterstützt Ricarda in der Gründung des Klassenzimmers auf der Alm.
In ihrer 15-jährigen Karriere in den Bereichen Marketing, PR und Kommunikation in der Sportbranche, hat sie noch nie eine der Binomischen Formeln oder Schillers Lied von der Glocke auswendig zitieren müssen. Aber sie hat schon oft komplexe Projekte mit dynamischen Teams gelöst, sich schnell mit Neuem auseinandergesetzt und in unbekannten Fahrwassern souverän manövriert. Das Thema Naturschutz und eine nachhaltige Lebensweise liegt der Teilzeit-Yogalehrerin und Mama von zwei Kindern besonders am Herzen.
„Die Idee zu einem Klassenzimmer auf der Alm hat mich sofort gegriffen. Ein Ort, der Kindern Raum gibt und ihnen das Lernen fürs Leben ermöglicht, der sie das Bewusstsein für das Schützenswerte der Natur und die endlichen Ressourcen dieser Erde erfahren lässt, ist genau das, was diese Zeit braucht.“
Berit Romanus
Berit hat viele Jahre im Marketing und Projektmanagement eines erfolgreichen Startups gearbeitet und sich im Zuge dessen mit Nachhaltigkeitsthemen und Veränderung der Gesellschaft beschäftigt. Sie weiß, wie man Ideen in Strukturen und Prozesse überführt. Als Projektkoordinatorin unterstützt sie das Klassenzimmer auf der Alm in sämtlichen organisatorischen Belangen.
Berit ist Mama von zwei Kindern (6 & 9 Jahre) und im Sommer sowie Winter in den Bergen und auf den Seen zu Hause. Sie beschäftigt sich mit ganzheitlichen Erziehungs- und Bildungskonzepten und damit, wie sie die Persönlichkeiten und sozialen Kompetenzen ihrer Kinder fördern kann.
„Ich freue mich, dass ich beim Klassenzimmer auf der Alm mitwirken kann, um einen Gegenpol zum durchgetakteten Alltag der Jugendlichen zu schaffen und den Erfahrungshorizont der jungen Menschen zu erweitern. Ich bin davon überzeugt, dass wir einen Ort kreieren, der ihnen Engagement, Disziplin, aber auch Konfliktfähigkeit vermittelt. Ein unvergessliches Erlebnis, das sie ihr Leben lang prägen wird.“
Nick Behn
Nick ist ein vielseitiger Marketing- und Projektmanagement-Experte, der in den letzten Jahren umfangreiche Erfahrungen gesammelt hat – von der Gründung eines nachhaltigen Modelabels bis hin zur Mitgründung einer erfolgreichen Online-Marketing-Agentur. Als Projektkoordinator für das Klassenzimmer auf der Alm bringt er seine Leidenschaft für Nachhaltigkeit und sinnvolle Projekte ein. Seine Aufgabe ist es, das Team in allen organisatorischen Belangen zu unterstützen und innovative Strategien zu entwickeln, um das Projekt langfristig zu etablieren.
Nicks internationale Erfahrungen, die er durch Austauschprogramme in Kanada und Schweden gesammelt hat, haben seinen Blick auf Bildung grundlegend geprägt. Diese Erlebnisse inspirieren ihn dazu, klassische Ausbildungskonzepte durch moderne und praxisnahe Ansätze wie das Klassenzimmer auf der Alm zu erweitern und zu bereichern.
“Die Erlebnisse, die mich bisher am meisten geprägt und sowohl persönlich als auch beruflich nachhaltig geformt haben, fanden außerhalb meiner Komfortzone statt. Ob es sportliche Herausforderungen beim Skifahren in den Bergen oder schulische Austauschprogramme im Ausland waren – diese Erfahrungen haben meine Sicht auf das Leben maßgeblich beeinflusst. Die Möglichkeit, Jugendlichen eine kreative Alternative dieser Form Ausbildung zu bieten, begeistert mich. Für mich sind solche Erfahrungen & Herausforderungen der zukünftige Schwerpunkt jeder Ausbildung.”
Das Wegbereiterteam
Burgi Beste
Burgi ist nicht nur ein echter Teamplayer, sondern auch ein sehr strukturiertes und engagiertes Mitglied des Wegbereiterteams.
Als ehemalige Grundschulleiterin einer inklusiven Schule und Mutter zweier inzwischen erwachsener Kinder kennt sie sich mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens besonders gut aus und bringt ihre Erfahrung in das Projekt ein. Die Zeit des Suchens und Findens der eigenen Persönlichkeit mit unkonventionellen Lernsituationen zu verknüpfen, an denen die Jugendlichen wachsen können, entspricht dem pädagogischen Konzept, für das Burgi während ihres Berufslebens stets eintrat.
Dass sich Burgi auch in den Bergen gut auskennt, liegt als DAV Vizepräsidentin auf der Hand: Während früher das Klettern und Skifahren klar im Mittelpunkt standen, genießt sie heute auch gerne das Wandern oder Langlaufen. Hauptsache draußen und abseits der Menschenmassen.
„Die Idee, junge Menschen auf dem Weg zum Erwachsenwerden durch das Klassenzimmer auf der Alm in ganz neue, herausfordernde Situationen zu bringen, in denen sie an persönliche Grenzen stoßen und im Team lernen können, Lösungen zu finden, fasziniert mich. Dass dieser Prozess in einer Umgebung stattfindet, die mit Themen wie Einfachheit, Entschleunigung, nachhaltiger Lebensweise, Naturschutz und Naturnutz einhergeht, ist das, was dieses Projekt zu etwas ganz Besonderem macht.“
Florian von den Stemmen
Pädagoge, Gymnasiallehrer und Outdoor-Enthusiast❯ Mehr über Florian von den StemmenFlorian von den Stemmen
Flori ist leidenschaftlicher Pädagoge und Outdoor-Sportler. Nach seinem Studium und seiner Zeit als Skilehrer in Kanada ist er seit über zwanzig Jahren als Gymnasiallehrer für Sport und Englisch in Erding tätig. Immer wieder tauscht er das Klassenzimmer und die Sporthalle gegen die freie Natur und macht sich mit seinen Schülerinnen und Schülern auf in die Berge: Er war der Initiator von mehreren alpinen Projekten, die allesamt die Schönheit der Berge und ihre sportlichen Möglichkeiten als Thema hatten.
Dabei ist für den verheirateten Vater zweier Kinder (20/17 Jahre) immer auch die Einfachheit und Schlichtheit der Unternehmungen wichtig, um der heutigen schnelllebigen Zeit zu begegnen.
“Ich finde das Klassenzimmer auf der Alm ein sehr interessantes Projekt, weil es den beteiligten Personen wichtige Dinge des Lebens zeigen kann: Sinnvolles Lernen, harmonisches Zusammenleben in einer Gemeinschaft, Offenheit des Geistes und Bewegung in der Natur.”
Gudrun Weikert
Gudrun ist an der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Technischen Universität München für die Ausbildung der Berg- & Skiführer zuständig und auch selber eine der ersten Frauen in diesem Beruf. Sie ist fasziniert von den mentalen Entwicklungen der Menschen in den Bergen – selbst wenn die sportliche Betätigung ganz einfacher Natur ist.
Die Idee junge Menschen in ein Setting zu bringen, in dem sie sich selbst neu kennenlernen und erleben können, empfindet Gudrun als genauso wertvoll wie die Tatsache, dass unkonventionelle Lernsituationen es schaffen können, persönliche Zusammenhänge aus einer ganz anderes Perspektive zu beleuchten.
„Ich bin überzeugt, dass man durch die Konfrontation mit neuen Aufgaben sowie dem sozialen Erleben als Team ein ganz neues Selbstbewusstsein entwickeln kann. Diese Erfahrung ist für junge Menschen enorm wichtig und ich bin hochmotiviert dieses Projekt zu begleiten, wo auch immer ich nützlich sein kann.“
Gudrun Queitsch
Gudrun hat nach dem Studium der Erziehungswissenschaften in der Schulforschung sowie in mehreren Bildungsprojekten gearbeitet. Vor über 20 Jahren hat sie ihre Leidenschaft am Draußen sein zum Beruf gemacht und ist als Reiseveranstalterin für Outdoor-Reisen tätig. Sie betrachtet es bis heute als einen besonderen Schatz in ihrer Kindheit viel “Almzeit” erlebt und die Natur so intensiv erfahren und erkunden haben zu dürfen. Seit vielen Jahren bereist sie das Piemont, das mittlerweile zu einer zweiten Heimat geworden ist.
„Das Klassenzimmer auf der Alm hat mich sofort begeistert. Die Basis meiner pädagogischen Arbeit war von Beginn an das ganzheitliche Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Das pädagogische Grundkonzept dieses Projektes mit seinen kreativen Ideen und fortschrittlichen Ansätzen betrachte ich als wegweisend für eine zukunftsorientierte Bildung.
Als Jugendliche einen Sommer auf der Alm zu erleben, in der Natur und mit ihr zu lernen, in der Gemeinschaft zu wachsen und sich selbst besser kennen zu lernen, kann aus meiner Sicht der Grundstein für einen gelungenen Übergang in die Erwachsenenwelt sein. Das Klassenzimmer auf der Alm bietet Schülerinnen und Schülern eine einmalige Chance, Wissen und Kompetenzen umfassend zu erwerben, um künftigen Herausforderungen des Lebensweges besser gewachsen zu sein.“
Julia Barbarino
Seit 2008 verbringt Julia jeden Sommer mit ihren 4 Kindern (10/12/14/16 Jahre) auf der Alm. Die reichhaltigen Erfahrungen, die sie dort sammeln konnte, haben sie so beeindruckt, dass das erfolgreiche Buch „Auf der Alm – vom einfachen Leben“ entstanden ist.
„Die Idee, Kindern wieder ein Leben in und mit der Natur zu ermöglichen, begeistert mich. Gerade in unserer heutigen Zeit, ist es höchste Eisenbahn die Kinder wieder das wirkliche Leben spüren zu lassen – weg von der digitalen Welt! Das Klassenzimmer auf der Alm ist ein Vorhaben, das mich sofort gefesselt hat und das ich gerne tatkräftig unterstütze.“
Michi Düchs
Michi ist staatlich geprüfter Berg- und Skiführer, Moderator der Bergsteigersendung „Bergauf-Bergab“ des Bayrischen Fernsehens und Vater von vier Kindern im Alter zwischen 10 und 20 Jahren. Beruflich und privat erfährt er immer wieder wie erfüllend und beeindruckend die Zeit in der Natur ist.
„Das Klassenzimmer auf der Alm bietet die Chance, Dinge zu lernen, die Schüler*innen im Klassenzimmer niemals erleben werden. Aus diesem Grund untersütze ich sehr gerne dieses bisher einzigartige Projekt.”
WER KANN TEILNEHMEN?
Schüler*innen der 10. Jahrgangsstufe eines 8-jährigen
bzw. der 11. Jahrgangsstufe eines 9-jährigen Gymnasiums
ZEITRAUM
3 Monate von Mitte Mai – Anfang August 2025
Schulstart: Montag, 12.05.2025
(mit individueller Anreise am Sonntag, den 11.05.2025)
Letzter Schultag: Sonntag, 03.08.2025
ORT
Nationalpark Kalkalpen / Oberösterreich
LEHRPERSONAL
3 Lehrer*innen und 1 sozialpädagogische Fachkraft