Während deines Aufenthaltes im Klassenzimmer auf der Alm übernachtest du in geschlechtergetrennten Mehrbettzimmern. Die Stefansbergalm ist eine authentische Almhütte mit Dachschrägen, knarzendem Holzboden und Deckenbalken, die vor allem größer gewachsene Menschen im Auge behalten sollten. Die Bettenlager sind unterschiedlich geschnitten und bieten mal Platz für 5, 8, oder 10 Personen.

Jedes Zimmer hat seinen eigenen Charme, bietet jedoch immer Stauraum für persönliche Dinge und die Möglichkeit, es sich super gemütlich zu machen. Die Zimmeraufteilung erfolgt nach unserer gemeinsamen Anreise. Da wir im Klassenzimmer auf der Alm großen Wert auf demokratische Mitbestimmung legen, treffen wir auch diese Entscheidung gemeinsam. Wenn jemand mal gar nicht mit seinem Zimmer klar kommt, finden wir auch da gemeinsam eine Lösung (z.B. Rotation).

Im Rahmen unserer Exkursionen in den Nationalpark Kalkalpen oder an warmen Sommerabenden schlafen wir durchaus auch mal gemeinsam im Biwak unter dem Sternenhimmel.

Auf der Stefansbergalm stehen uns zwei vollwertige Bäder sowie zusätzlich zwei weitere Toiletten und Duschen zur Verfügung. Der Standard entspricht dem, den du aus dem Tal kennst – mit einem Plumsklo musst du dich also nicht anfreunden. Dennoch gibt es einiges zu beachten:

Geschlechtertrennung, Zeiten, beengter Raum?

Unsere bisherigen Schüler*innen haben die Not zur Tugend gemacht und Zahnputzpartys wurden ein festes Ritual unserer abendlichen Routine.

Auch werden die Alm und unsere Bäder während unseres Aufenthaltes von uns sauber gehalten, d.h. es gibt verschiedene Putzdienste und wir alle sind dafür verantwortlich, die Bäder und Toiletten so zu hinterlassen, wie wir sie gerne vorfinden würden.

Das Thema Essensversorgung ist bei uns ein zentrales Thema. Nicht nur hinsichtlich des gemeinsam erstellten Speisenplans, der abwechslungsreich und vorwiegend vegetarisch ist, sondern vor allem auch aufgrund der großen Mengen, die wir täglich benötigen.

Wir achten auf eine ausgewogene Ernährung mit frischen, saisonalen und möglichst regionalen Zutaten. Für Schüler*innen, die Fleisch essen, gibt es einmal pro Woche ein Gericht mit Fleisch. Auch berücksichtigen wir Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten. Für viele unserer Teilnehmer*innen ist es komplett neu, für so viele Menschen Essen zu planen und einzukaufen. Auch hier gibt Küchen- und Einkaufsdienste, die von euch Schüler*innen bewerkstelligt werden. Aber keine Sorge, alle Dienste erfolgen unter Anleitung unseres pädagogischen Fachpersonals.

 Gekocht wird Indoor und Outdoor: Das heißt wir haben eine Küche im zentralen Aufenthaltsbereich der Almhütte mit Kühlschrank, Elektroherd und Spülmaschine. Im Außenbereich steht uns ein weiterer Herd zur Verfügung, auf dem wir kiloweise Nudeln und Reis kochen können. An manchen Tagen wird vor der Hütte gegrillt. Und auch hier hat sich herauskristallisiert: Die besten Partys finden immer in der Küche statt!

Dreieinhalb Monate mit 30 anderen Schüler*innen auf einer Alm zu verbringen, kann in manchen Momenten auch herausfordernd sein. Schließlich verbringen wir 24 Stunden am Tag miteinander und für die meisten Teilnehmer*innen ist das die erste Hüttenerfahrung im Leben.

Wir vereinbaren deshalb jeden Sommer jeweils einen Ort für Schüler*innen und einen Ort für Pädagog*innen, der als Rückzugsort an der Hütte gilt und von allen gleichermaßen respektiert wird. Darüber hinaus bietet die Natur rund um die Stefansbergalm jede Menge Rückzugs- und Me-Time-Momente.

In jedem Fall kannst du dich immer an unser Pädagog*innen-Team wenden, wenn dir mal etwas zu viel wird. Eine offene und vertrauensvolle Kommunikation ist uns wichtig.

Neben deinen Pädagog*innen und Mitschüler*innen wohnen auch Tiere auf der Stefansbergalm. Abhängig von den in deinem Schuljahr anfallenden Aufgaben unseres Landwirtes Heli sind das z.B. Hühner, Schweine, Schafe, Ziegen oder Kühe, um die wir uns im Rahmen unseres Aufenthaltes tagtäglich kümmern. Neben Stallbau und Zaunwartung sind wir für das Füttern, Ausmisten oder Verarzten zuständig und müssen selbst bei Unstimmigkeiten unter den tierischen Mitbewohnern ab und an mal einschreiten.